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Kokopelli ist eine mythische Figur, die auf die Hohokam-, Yuman- und alten Pueblo-Völker des amerikanischen Südwestens zurückgeht.
Es scheint, dass sich sein voller Charakter unter den Hopi herauskristallisiert hat.
Er symbolisiert Fruchtbarkeit und Ehebund und wird oft gebückt dargestellt, während er auf seiner Flöte spielt.
Im Hopi-Mythos trägt Kokopelli ungeborene Kinder auf dem Rücken und bringt sie zu werdenden Müttern. Daher fürchten ihn viele junge Frauen, lernen ihn aber später zu lieben und zu respektieren. Der Stamm glaubt, dass er bei Vollmond dargestellt werden kann.
Er ist auch für die Kinder von Wildtieren verantwortlich und wird oft zwischen Widdern, Rehen, Schlangen und Insekten gezeigt. Jeden Winter spielt Kokopelli seine Flöte, um die kalten Winde und den Schnee zu vertreiben und das warme Frühlingswetter einzuläuten. Anthropologen glauben, dass er antike Händler aus dem aztekischen Königreich darstellen könnte, die mit Säcken mit kostbaren Gütern auf dem Rücken im heutigen Südwesten ankamen.
In jüngerer Zeit wurde Kokopelli von der Südwestkultur im Allgemeinen übernommen, und viele, die aus Arizona, New Mexico, West-Texas und Süd-Utah stammen, identifizieren sich mit ihm. Die meisten, die das Kokopelli-Tattoo tragen, führen ihre Abstammung Tausende von Jahren zurück bis zu einer Zeit, bevor ein Europäer an den amerikanischen Küsten gelandet war. Als mythische Figur steht er weiterhin für Fruchtbarkeit, Großzügigkeit und langes Leben für die Nachfahren der indigenen Amerikaner des Südwestens.
